Es wäre auch zu viel des Guten gewesen. Mit gefühlten 18 Promille trat der BSV am Sonntag zum Halbfinale der Hallenkreismeisterschaften in Tarmstedt an und erreichte einen achtbaren dritten Gruppenplatz. Der reicht zwar nicht für das Erreichen der Endrunde, aber man hatte sich auf keinen Fall unter Wert verkauft.
Man stand vor einer schwierigen, aber dennoch lösbaren Aufgabe gegen FC Hesedorf, TuS Zeven und TuS Hipstedt die Endrunde zu erreichen. Aber der gefährlichste Gegner an diesem Tag war der Kater. Kein Wunder, wenn man Samstag noch eine Kohltour mitnimmt. Und während man dem ein oder anderen BSV-Spieler aus dem Gesicht lesen konnte "Bewegen? Och nöööö", verbreitete sich die Nachricht, dass auch der FC Hesedorf am Samstag auf einem 30. Geburtstag ordendlich getankt hat. Und es sah auch gar nicht so schlecht aus, nur bis zum ersten Gegentor. Hesedorf wurde das Spiel überlassen, Bartelsdorf beschränkte sich auf Defensivarbeit. Nach dem etwas glücklichem 0:2 war das Spiel gelaufen, zumal Torchancen für den BSV sehr übersichtlich in der Anzahl waren. So musste im zweiten Spiel gegen Kreisligist TuS Zeven zählbares rausspringen, um ins Finale zu gelangen. Klar, und danach ziehen wir los und verpassen dem Papst einen Tritt in die Weichteile. Doch ganz so unmöglich war dann doch nicht. Der BSV erarbeite sich mehr und mehr Torchancen, die Größte hatte Jan-Hendrik Hesse, der aus gut 1 Meter Entfernung den Ball nicht über die Torlinie picken konnte. Zeven lies nur ab und zu durchblicken, dass sie in der Kreisliga spielen und siegte am Ende verdient mit 2:0. Damit war nun klar, der Höhenflug des BSV war beendet. Die ersten mitgereisten Fans machten sich auf den Weg nach Hause. Aber man wollte sich gut aus dem Tunier verabschieden. Und im letzten Spiel des Tages kam der große Auftritt des BSV. Jurek Grpentin erzielte das erste Tor des Tages für den BSV. Und auf einmal war sie da, diese Leichtigkeit, diese Unbekümmertheit, mit der der BSV das Halbfinale erreichte. Jurek Grapentin war erneut beteiligt, als er genial den auf Henning Behrend ablegte, der unbedrängt das 2:0 erzielte. Und dann war es endlich soweit. Spieler, Fans, Funktionäre, Gegner und Schiedsrichter sahen den Moment des Sascha Tiedemanns. Mit eigenem Fanclub angereist zeigte der Stürmer sein wahres Können und markierte irgendwie das 3:0. In der Folge zeigte Tiedi dann noch einmal allen wie man den Ball behauptet und den Gegner düpiert, indem er vor dem eigenen Strafraum die Gegenspieler wie Fahnenstangen austanzte und sie damit zur Verzweiflung trieb. Zwar kassierte der BSV noch 2 Gegentore, aber außer Keeper Daniel Lins regte das Keinen mehr auf.
Der BSV gehört in dieser Saison zu den 16 besten Mannschaften, die an der Hallkreismeisterschaft teilnahmen. Das ist, gemessen an der aktuellen Tabellenposition, ein riesen Erfolg und macht Mut für die Rückrunde, deren Vorbereitung ab dieser Woche immer Dienstags und Freitags beginnt.
Halbfinale Gruppe 4:
TuS Zeven - TuS Hipstedt 4:2
[b]SV Bartelsdorf[/b] - FC Hesedorf 0:2
TuS Hipstedt - FC Hesedorf 1:10
[b]SV Bartelsdorf[/b] - TuS Zeven 0:2
TuS Zeven - FC Hesedorf 2:0
[b]SV Bartelsdorf[/b] - TuS Hipstedt 3:2
Tabelle:
1. TuS Zeven 8:2 9P
2. FC Hesedorf 12:3 6P
3.[b]SV Bartelsdorf[/b] 3:6 3P
4. TuS Hipstedt 5:15 0P
Helden 09:
Daniel Lins - Jurek Grapentin, Jan-Hendrik Hesse, Sascha Wahlers, Jochen Meinke - Hermann Clüver, Henning Behrend, Tobias Willenbrock, Sascha Tiedemann - Lars Gerken