„Von Matz […] träume ich noch die ganze Nacht“ (Hermann Clüver)
Der BSV schießt sich schon mal fürs Derby nächste Woche ein. Hatte man bisher in der ganzen Saison nur 23 Tore geschossen, waren es am Wochenende gleich 7 auf einmal. Aber auch die Gastgeber haben vier Treffern zum Torfestival beigetragen. Und die Konkurrenz fragt sich: „Gehts noch?“
Eröffnet wurde der ganze Spaß von einem Reeßumer, der nach einer scharfen Hereingabe von Jurek Grapentin den Ball unhaltbar ins eigene Tor abfälschte. Gerade einmal 4 Minuten waren da gespielt.
Und die Gastgeber machten munter weiter. In der 13. Minute wurde ein Schuss von Gabriel Brunkhorst auf Höhe des Strafraums wieder abgefälscht und landete wieder im Tor. „Kann doch nich sein, dass nur die die Tore schießen“, dachte sich Jurek Grapentin und ließ sich 5 Minuten später von Henning Behrend schön frei spielen, um das 3:0 für den BSV zu erzielen. Es lief wie ein Länderspiel. Die Gäste nahmen das Tempo merklich raus, sodass der TuS binnen 2 Minuten den Anschluss herstellen konnte. Und der Super-GAU trat tatsächlich noch vor der Pause ein. Nach einer Hereingabe von links unterläuft Keeper Daniel Lins actionreif den Ball und ins leere Tor zu köpfen war für die beiden Altherren-Stürmer der Reeßumer eine der leichteren Aufgaben. Nach 3:0 ein 3:3. „Alles Deppen mit den ich hier spielen muss“, dachte sich erneut Jurek Grapentin und drosch den Ball kompromisslos nach einer Ecke ins gegnerische Tor.
In der zweiten Halbzeit drängte Reeßum mit aller macht auf den erneuten Ausgleich. Bis zur 53. Minute, in der Christian Lübke den Turboboost zündete und nach handgestoppten 2 Sekunden von der Mittellinie im Strafraum gefoult wurde. Den Elfmeter verwandelte auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, Jurek Grapentin. Doch gerade einmal 30 Sekunden nach Wiederanpfiff verkürzte die Gastgeber auf 4:5, nachdem sich Jochen Meinke und Oskar Jäger im Synchron-Luftloch-Schlagen eine 9,5 in der B-Note sicherten. In der Folgezeit gab es Chancen auf beiden Seiten. Erst in der Schlussphase konnte Hermann Clüver mit einem Abstauber zum 4:6 für die Entscheidung sorgen. Doch ein Highlight wollte der BSV den mitgereisten Fans noch bieten. Der eingewechselte Andreas Matz sorgte mit seinem Traumpass auf Hermann Clüver fast alleine für das 7:4 und für staunen bei Mitspielern, Fans und Trainern beider Mannschaften. Die Super-Axt ist zurück.
Bleibt noch festzuhalten, dass Mark Meyer nach erneutem Handspiel im eigenen Strafraum entweder zum Handball wechseln oder in Torwart werden sollte. Und um Verwirrung zu vermeiden, sollte man in die eckigen Klammern am Anfang des Berichts die Worte „seinem Pass“ einfügen.
We love to entertain you:
Daniel Lins – Oskar Jäger, Mark Meyer, Jochen Meinke – Jan-Hendrik Hesse, Jurek Grapentin, Gabriel Brunkhorst (Lars Gerken), Christian Lübke (Andreas Matz), Henning Behrend (Tobias Willenbrock) – Michael Lange, Benjamin Bünning (Hermann Clüver)