Mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten gewinnt der BSV sein vorletztes Heimspiel gegen den FC Walsede II.
Dabei fing alles so super an. Erst sahen die wenigen Spieler, die sich bereits zum Spiel der Zweiten trafen, gehobenes Entertainment. Allen voran natürlich Dennis „Iron Magen“ Friedrich, der trotz wohl verdorbener Pizza bereits 40 Minuten auf dem Platz stand, bevor er unter großem Gelächter wohltuenden Kräuterschnaps zu sich nahm. Warum ich das hier jetzt erwähne? Kommt noch.
Zum Spiel der Ersten: Nach bereits 7 Minuten brachte Hermann Clüver den BSV mit 1:0 in Führung. Sein dritter Treffer in Folge. Und jedes mal war es das wichtige 1:0. Es entwickelte sich eine recht einseitige Partie. Der BSV spielte munter nach Vorne ohne dabei wirklich auf Gegenwehr zu stoßen. So kam es, dass Edelfan Markus Berger nach dem 2:0 in der 21. Minute durch Heiko Breunig Sachen brüllte wie: „Jetzt schießt sie in Grund und Boden“ oder „Noch 7 Tore bis zur nächsten Schnapszahl“. Kapitän Jan-Hendrik Hesse hatte das 3:0 auf dem Fuß, doch aus gut 5 Metern schoss er nur den Torwart an. Besser machte es Sascha Tiedemann, der nach kollektivem Sekundenschlaf der Gästeabwehr den Ball im Tor unterbrachte. Eigentlich hätte man schon nach Hause fahren können. Aber kurz vor der Pause erzielten die Gäste das 3:1 durch einen tückischen Aufsetzer, bei dem Keeper Daniel Lins zwar chancenlos war, jedoch etwas unglücklich aussah.
In Halbzeit zwei kam der BSV wie ausgewechselt aus der Kabine. Vieles gelang nicht mehr wie z.B. Pässe in den Lauf zu spielen. Hinten hatten die Gastgeber aber das Glück gepachtet. Ein Kopfball ging nur an den Innenpfosten und zwei Mal konnten die Walseder trotz alleinigem Zulaufen auf das BSV-Tor den Ball nicht im selbigen unterbringen. „Nur für die Richtigkeit. Einmal schossen Sie deutlich vorbei, einmal war ich noch mit den Fingern dran bei den 1 gegen 1 Situationen“, verdeutlichte Daniel Lins seinen Standpunkt gegenüber BSV-Online. Und nun der Auftritt des Dennis Friedrich. Der musste für den angeschlagenen Lars Gerken aufs Feld. Und es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Dennis Friedrich mit seinen Verdauungsproblemen einen Gegenspieler erwischte, der von solchen Problemen noch nie etwas gehört zu haben schien. Außerdem machte eben jener Gegenspieler noch den 3:2 Entstand (82.).
Erwähnenswert, dass sich Libero Michael Lange beim Berichtschreiber beschwerte, weil dieser ihn im letzten Bericht als „Alten“ bezeichnete. ES FOLGT EINE RICHTIGSTELLUNG:
Der älteste Spieler in der ersten Mannschaft des BSV, der regelmäßig spielt, ist nicht Michael Lange.
Es spielten:
Daniel Lins – Michael Lange, Mark Meyer, Jochen Meinke – Jan-Hendrik Hesse, Lars Gerken (Dennis Friedrich), Hermann Clüver (Henning Behrend), Veit Kleine-Büning, Tim Behrens – Sascha Tiedemann, Heiko Breunig