Leute, diese Geschichte werdet ihr lieben. Zum Abschluss des Jahres 2011 gab es noch einmal ein echtes Highlight für den BSV. Das Derby in Westervesede. Dabei waren die Vorzeichen alles andere als gut. Top-Torjäger Heiko Breunig fehlte messebedingt, Dennis Friedrich ist nach wie vor verletzt, selbst Sascha Wahlers konnte nicht pünktlich erscheinen, da er noch den Trainerlehrgang besuchte. Und Mitte der zweiten Halbzeit sah es auch ziemlich finster für die Grün-Schwarzen aus. Doch nach einem 1:4 kam der BSV noch auf ein 5:5. Es war LEGEN... wartet kurz...
Anständig hatte man den Abend zuvor noch in Sothel gefeiert. Nur die Westerveseder waren, bis auf ihren Coach, nicht da. Und als das Spiel angepfiffen wurde, war die eine Hälfte des Platzes noch gefroren. Dementsprechend holprig war das Spiel. Als eine recht ausgeglichene, aber ereignisarme erste Hälfte zu Ende ging, wollte Mark Meyer den Ball im Sechszehner klären, doch der Pressschlag landete im BSV-Tor. Trotz des 0:1 zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt kam der BSV gut aus der Kabine. Nachdem Christian Kröger in der 48. Minute aufs Tor schoss konnte Kristan Baden den Abpraller nutzen und den Ausgleich erzielen. Doch quasi im Gegenzug erhöhte Westervesede auf 2:1. Nun war es so, als hätte Frank Mill, Schutzpatron der Torschützen, seine Finger im Spiel gehabt. In der 61. Minute verwandelten die Blau-Weißen einen Freistoß und in der 65. Minute zog Westervesede gar auf 1:4 davon. Als viele dachten, dass man sich nun wieder so eine Klatsche wie im Hinspiel fängt, drosch Marvin Hoyer den Ball einfach in die Maschen (70.). Und als dann noch Whiskeysommelier Mark Meyer per Kopf auf 3:4 verkürzte (75.), wurden die Mannen des BSV von mitgereisten Fans, Betreuern und Jochen Meinke so laut nach vorne geschrien, dass in der 83. Minute Christian Kröger wieder auf das Tor schoss. Und traf. Jetzt wollte alle BSVer den Sieg. Doch es kam mal wieder ganz anders. 88. Minute, Ecke für Westervesede. Und Tor. 4:5. Drauf geschissen. Wir kommen wieder. Mit dem Schlusspfiff konnte erneut Christian Kröger ein Tor erzielen. 5:5. Der Hammer. Während man auf Seiten der Gastgeber nur fassungslos dastand, gab es auf Seiten des BSV kein Halten mehr. Selbst Chefstatistiker Marek musste lange überlegen, wann er sowas zuletzt erlebt hat. Man verteilte reihenweise 5:5-Fünfen. Awesome. Und Christian Kröger, der am Anfang der Saison noch der harte Christian war, dann zum zarten Christian wurde und erst vor wenigen Wochen als Justin Bieber Fan einen neuen Tiefpunkt erreichte, wertete sich selbst wieder auf. Aber nicht zurück zum harten Christian. Nein er ist jetzt ULTIMATE CHRISTIAN. True story.
Und dann kam da ja noch die Frage auf, wie wir denn aufgetreten wären, wenn man gar nicht in Sothel gewesen wäre. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit viel schlechter.
… DÄR!!! Legendär
Gefühlte Sieger:
Daniel Lins – Tim Behrens, Mark Meyer, Jochen Meinke (Michael Lange) – Jan-Hendrik Hesse, Martin Aldag, Kristan Baden, Lars Gerken – Marvin Hoyer, Sascha Tiedemann, ULTIMATE CHRISTIAN – und natürlich auch der nun etwas mehr Trainer Sascha Wahlers