Sonntag gewann der Bartelsdorfer SV sein Auswärtsspiel in Hemslingen mit 4:1. Aber ganz so deutlich, wie das Ergebnis vermuten lässt, war es doch nicht. Hemslingen tat über die meiste Zeit mehr fürs Spiel, Bartelsdorf fast nichts. Aber durch den Erfolg und dem gleichzeitigen Patzer von Spitzenreiter Sottrum ist man jetzt nur noch einen Punkt hinter dem 1. Tabellenplatz... Vielleicht sollte ich dann an dieser Stelle nicht erwähnen, dass es doch eher an der nachlässigen Chancenverwertung der Hemslinger lag.
Also wird Vereins(sonnen-)brille aufgesetzt, die auch einige Fans am Spielfeldrand trugen, und fangen mit einer faustdicken Überraschung an. Kapitän Jan-Hendrik Hesse spielte Libero. Ein Teufelskerl dieser Hesse. Im letzten Spiel noch sicher einen Elfmeter verwandelt und nun der Abwehrchef. Was für eine Karriere. Und er war es auch, der das 1:0 einleitete. Ein langer Ball wird von einem der Gastgeber unterlaufen und Heiko Breunig hat leichtes Spiel. Danach überlies man den Hausherren gekonnt das Spiel, damit sie sich verausgaben konnten. In Halbzeit zwei dann das selbe Bild. Nur mit dem Unterschied, dass nun auf Seiten des BSV gekontert wurde. So schloss Tobias Willenbrock eben einen Konter souverän zum 2:0 ab. Als vermutet wurde, dass der Gegner sich nun hinten einigeln würde, lies man ihn doch den Anschlusstreffer erzielen. So konnte die große Stunde des Kristan Baden kommen, der mit seinen Treffern den 4:1-Endstand abstauben konnte.
So gekonnt es auch aussah, was der BSV da mal wieder veranstaltete, so bleibt doch ein Makel an der Partie hängen. Martin Aldag verletzte sich und musste ausgewechselt werden. Komisch, dass es danach den Hemslingern nicht gelang mehr Kapital aus der Situation zu schlagen, wenn schon die zwei eigentlich gesetzten Defensivspieler des BSV nicht mehr vor der Abwehr aufräumen konnten.
Es spielten:
Daniel Lins – Jan-Hendrik Hesse, Mark Meyer, Jochen Meinke – Martin Aldag (Lars Gerken), Kristan Baden, Marvin Hoyer (Michael Lange), Tim Behrens – Christian Kröger, Sascha Tiedemann (Tobias Willenbrock), Heiko Breunig