Willkommen zum großen Titelrennen um Platz 1 in der 3. Kreisklasse Süd. Wohl in keiner anderen Liga ist es derzeit so spannend, was den Kampf um den Platz an der Sonne angeht. Gleich 5 Mannschaften prügeln sich um den Aufstieg. Der BSV zeigte im Heimspiel gegen Rotenburg ein paar praktische Tipps.
1. Druck machen: In der entscheidenden Phase der Saison ist es wichtig möglichst früh möglichst viel Druck auf den Gegner auszuüben. Dies zeigte sich dadurch, dass bereits nach 30 Sekunden die Rotenburger verletzungsbedingt Tauschen mussten. Nur wenige Augenblicke später unterstützte Kapitän Jan-Hendrik Hesse diese Weisheit und checkte seinen Gegenspieler in bester Eishockeymanier von den Beinen. So hatten die Gäste sofort Unbehagen als es in Zweikämpfe ging.
2. Wiederholen Sie Schritt 1.
3. Wiederholen Sie Schritt 2. Kann man eigentlich nicht oft genug sagen. Und der BSV hielt sich ja auch dran. Gefährliche Schüsse auf das Tor von Daniel Lins kamen bis auf einer Ausnahme nicht zu Stande. Im Gegensatz dazu kamen die Bartelsdorfer immer häufiger vors Gästetor.
4. Grundlagen beachten: Wenn man mit rechts nichts Gescheites fabrizieren kann, dann den Linken nehmen. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Mark Meyer, der das 1:0 mit links vorbereitete, weil er mit rechts den Ball höchstens in Seitenaus befördert hätte.
5. Sich auf den Platz einstellen: Wir spielen nun mal nicht Bundesliga, also ist jeder Platz unterschiedlich. Wer sich am schnellsten, auf sagen wir mal langen Rasen, einstellt ist klar im Vorteil. Dazu ein kleines Tutorial im Tutorial:
Ein Sportplatz ist mit Rasen besäat. Rasen ist eine Pflanze, also muss man ihn pflegen. Ansonsten...
WIE MAN DEN PLATZ MÄHT IST PRAKTISCH WURST. HAUPTSACHE ALLE PAAR WOCHEN IST DER GRÜNE BODENBELAG WIEDER KÜRZER. WENN MAN SICH AN MANCHEN STELLEN NUR MIT EINER MACHETE VORWÄRTS KÄMPFEN KANN, IST DAMIT NIEMANDEN GEHOLFEN. SORRY, ABER DAS MUSSTE MAL GESAGT WERDEN.
6. Wenn man alleine in der Offensive ist und die Teamkameraden alle hinten verweilen und nicht mit nach vorne laufen (der Profi nennt das „respawnen“), dann keine Last-Action-Hero Aktionen, sondern warten bis die Unterstützung da ist. Wenn die Deppen allerdings woanders lang laufen, dann eben doch Last-Action-Hero. Siehe Heiko Breunig beim 2:0.
7. Die wichtigste Regel !!! Unter gar keinen Umständen auf die anderen Teams gucken. Nächste Woche geht’s gegen Walsede. Aber wenn die Tipps 1 – 7 beachtet werden ist da alles drin.
Es spielten:
Daniel Lins – Tim Behrens, Mark Meyer, Jochen Meinke (Denis Kucevic) – Jan-Hendrik Hesse, Kristan Baden, Martin Aldag, Christian Kröger – Heiko Breunig, Sascha Tiedemann (Lars Gerken), Marvin Hoyer