BSV feiert Kantersieg – 1-1 gegen den Tabellendritten aus Ostervesede
So schaut’s Fußball aus. In der Partie gegen den TuS Ostervesede am vergangenen Sonntag war richtig Feuer drin. Auch wenn es für beide Teams eigentlich um nichts mehr ging (Ostervesede wird wohl zur kommenden Saison nur noch mit einer Mannschaft antreten) wollte keine der Mannschaften die Punkte einfach so herschenken. Den besseren Start einer sehr unterhaltsamen Partie erwischten die Osterveseder. Mit einem Sonntagsschuß aus 16 Metern traf Thomas Beckmann zur 1-0 Führung, auch wen der BSV bis dahin durchaus gut mitgespielt hatte und mehrere Chancen ausgelassen hatte um selbst in Führung zu gehen. Nach der Pause erhöhte der BSV immer mehr den Druck, scheiterte aber ein ums andere mal. Ostervesede lauerte auf Konter, die immer wieder gefährlich nach vorne getragen wurden. Am Ende schwanden die Kräfte der Hausherren zusehends und so konnte Jan-Hendrik Hesse den Ball aus dem Getümmel heraus zum verdienten 1-1 über die Linie drücken, nachdem Florian Jüchter den Ball gerade noch „vor“ der Torauslinie retten und in die Mitte spitzeln konnte. Mit etwas mehr Glück wären sogar noch drei Punkte herausgesprungen, das 1-1 geht aber absolut in Ordnung.
Spieler in der Einzelkritik:
Daniel Lins:
Hat gehalten was zu halten war. Bewahrte seine Mannschaft zwischenzeitlich mit tollen Reflexen vor einem höheren Rückstand. Beim Gegentor war er absolut machtlos.
Jurek Grapentin:
Heute mit weniger Impulsen nach vorne als sonst. Beschränkte sich vorwiegend aus seine Defensivaufgaben, erledigte diese aber mit gewohnter Souveränität. Konnte mehrmals in höchster Not klären.
Andreas Matz:
Riesen Spiel in der Defensive. Hatte immer und überall sein Bein dazwischen. Nur im Spielaufbau hapert's. Hätte nach seiner Sense in der zweiten Hälfte Dunkelrot sehen müssen.
Dennis Friedrich:
Mit viel Einsatz, hatte aber seine Liebe Müh und Not gegen Thomas Beckmann. Beim Gegentor viel zu weit von seinem Gegenspieler entfernt.
Jan-Hendrik Hesse:
Spielte eine eher unauffällige aber effektive Partie im defensiven Mittelfeld. Mit seinem verdienten Ausgleich zum 1-1 war er der Matchwinner.
Mark Meyer:
Solide Partie im defensiven Mittelfeld. Konnte immer wieder früh das Aufbauspiel der Osterveseder unterbinden und pflückte viele hohe Bälle mit dem Kopf herunter. Für ihn kam später Oskar Jäger.
Benjamin Bünning:
Mit viel Einsatz in der Defensive, aber letztendlich glücklos im Spiel nach vorne. Ihm fehlt nach der langen Pause noch die Kraft über 90 Minuten zu gehen. Wurde später ausgewechselt.
Martin Riebesehl
War immer bemüht, kam aber nie recht zum Zuge, da die linke Seite in der ersten Hälfte verwaist war. Konnte sich gegen die gut gestaffelte Abwehr der Osterveseder auch mit seinen schnellen Alleingängen nicht wie sonst in Szene setzen.
Sascha Tiedemann:
Wurde immer wieder gedoppelt, wenn er auch nur in Ballnähe kam. Blieb daher mit seinen Dribblings eher wirkungslos. Ließ sich nach einem Disput mit dem Schiri in der zweiten Hälfte frustriert auswechseln.
Philip Göttert:
Agierte wie auch schon in den letzten Spielen glücklos, hielt die Abwehrspieler aber immer bei Laune. Hatte die große Möglichkeit zur Führung, traf den Ball volley aber nicht richtig. Für ihn kam zur Pause Tobias Willenbrock.
Michael Lange:
Hatte einige gute Einschussmöglichkeiten, scheiterte aber ein ums andere mal an sich selbst oder am Schlussmann der Osterveseder. In der ersten Halbzeit mit Pech, als ihm ein vermeintliches Abseitstor aberkannt wurde.
Tobias Willenbrock:
Sorgte mit seiner Einwechslung für viel frischen Wind. Konnte sich über die linke Seite immer wieder schön in Szene setzen und hatte zwischenzeitlich den Ausgleich auf dem Fuß.
Florian Jüchter:
Konnte den Ball immer wieder vorne halten und auf seine Mitspieler ablegen. Leitete mit seiner Aktion an der Torauslinie die Situation zum 1-1 ein.
Oskar Jäger:
Spielte ebenfalls eine ordentliche Partie. Auch er hatte die große Möglichkeit zum 1-1 auf dem Fuß, vertändelte den Ball dann aber leichtfertig.
„Knochen“-Jochen Meinke:
Kam erst spät in die Partie und blieb weitestgehend unauffällig. Erledigte seine Aufgaben nach hinten ordentlich, zeigte aber zu wenig im Spiel nach vorne.
Christoph Grobrügge:
Starker pöbelnder Einsatz an der Seitenlinie. Sätze wie „Brech’ ihm die Beine!“ und „Flamm’ ihn weg!“ gehören einfach auf den Fußballplatz.
Am kommenden Donnerstag um 19 Uhr geht es gegen den Tabellenführer aus Ahausen. Auch hier will man im sechsten Spiel in folge ohne Niederlage bleiben. Mit der Leistung von heute und ein wenig Glück ist das durchaus realistisch.
Torschützen:
Jan-Hendrik Hesse